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Kronen Zeitung

vor 5 Stunden
ÖFB Cup

ZITTERSIEG IM ÖFB-CUP

Bei Fußball-Fest: Rapids Rettung kam mit 110 km/h

Rainer Bortenschlager

Beim Fußball-Fest auf dem Tivoli gewann Rapid nach einem ganz schwachen Cup-Auftritt nur dank Bollas Freistoß-Hammer gegen Wacker Innsbruck 1:0. In Runde zwei wartet nun Oberwart.


„Man sieht, Wacker lebt, der Fußball in Innsbruck lebt“, strahlte Wackers Präsident Rauch, der inmitten der 15.731 Fans nur noch einen Sitzplatz auf den Stufen fand. Die Mehreinnahmen für den Drittligisten nimmt er gerne mit: „Eine Pizza für die Spieler wird sich schon ausgehen.“ Der Traditionsverein zelebrierte den Cup-Hit am ausverkauften Tivoli, beide Fanlager sorgten mit tollen Choreos für den gebührenden Rahmen ...

Bild: GEPA

... aber die Atmosphäre blieb lange das Beste am Spiel. Dabei nahm Rapids Trainer Stöger im Vergleich zum 2:0 in Montenegro fünf Umstellungen vor, erwartete sich einen Klassenunterschied. Denkste. Rapids mickrige Chancen-Ausbeute in Halbzeit eins: Mbuyis Kopfball vom Fünfer (23.) und Karas Drehschuss (42.) wurden zur Beute von Goalie Tauber. Das war’s.

Ideenlos, viel zu statisch fanden Seidl und Co. den Weg durchs Zentrum natürlich nicht. Dazu schlampige Fehler, Abstimmungsprobleme, viel brotloser Ballbesitz. Symptomatisch, dass sich Marcelin und Sangare im Mittelfeld gegenseitig „umschnitten“ (55.). So war selbst der wackere Drittligist nicht zu knacken. Auch wenn Radulovic (66.) der Ball gefährlich vor die Füße, Marcelin (70.) auf den Kopf fiel. Alles in allem war Rapids Offensivspiel erschreckend, fast peinlich. Aber Grün-Weiß, gestern in Rot, kam mit einem Veilchen davon: Weil Bolla einen Freistoß-Hammer von der Strafraumgrenze zwar ins Tormann-Eck, aber mit 110 km/h genau ins Kreuzeck jagte. Das war Rapids Rettung.

Bild: GEPA

„Schubser“ an Auer
Und weil Referee Macanovic einen – wenn überhaupt – minimalen Schubser an Auer ahndete, den Kopfball-Ausgleich von Yilmaz (88.) annullierte. Da kochte der Tivoli, atmete auch Stöger auf, gab zu: „Da waren wir auf der glücklichen Seite. Wir wussten, dass es schwierig werden könnte. Wir hatten viele Fehler mit Ball, haben es nie geschafft, Druck aufzubauen.“

Letztlich erfüllte Rapid die Pflicht, zelebrierten auch die Wacker-Fans bei „Sierra Madre“-Klängen das Fußballfest. Stögers treffendes Fazit: „Wir haben es genossen. Aber nicht unbedingt das, was wir gemacht haben.“


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